Gestalttherapie

Was ist Gestalttherapie, und wie arbeiten Gestalttherapeuten?

„Denke nicht so viel, sondern fühle!“         Fritz Perls, Mitbegründer der Gestalttherapie

Gestalttherapie ist eine humanistisch orientierte Therapierichtung die Menschen als freie, sinnsuchende Wesen betrachtet, die nach Wachstum streben und das Potential haben, sich selbst zu entwickeln und zu verwirklichen. Im Vertrauen darauf sehen Gestalttherapeuten ihre Aufgabe in der Hilfe zur Selbstunterstützung und Selbstbestimmung, damit ihre Klienten und Klientinnen aus eigener Kraft heraus wieder gesund werden und ihr Leben regeln können. Die Therapie ist dabei auf das Wahrnehmen und Erkennen eigener Bedürfnisse und Ressourcen und weniger auf Defizite ausgerichtet.

Ein weiteres besonderes Merkmal der Gestalttherapie liegt im Fokus auf dem Hier und Jetzt. Durch Achtsamkeit auf das Gegenwärtige, also das, was gerade jetzt im Moment passiert, kann der Klient/die Klientin einen neuen Zustand der Bewusstheit und Klarheit erleben.
Fritz Perls maß dem Wahrnehmen und Zulassen von Gefühlen und Emotionen eine besondere Bedeutung zu, als er sagte: „Sich wieder mit Emotionen vertraut zu machen und zu lernen, sie zu umarmen, ist etwas Heilsames.“

Ebenso wichtig erscheint Gestalttherapeuten die therapeutische Beziehung. Sie betrachten Therapie als eine Form der Begegnung, auf die sie sich mit ihrem ganzen Wesen einlassen. Nur durch sie wird es möglich, im gesicherten Rahmen des achtsamen und wertschätzenden Umgangs miteinander den Weg zu sich selbst, zu mehr Authentizität und Selbstannahme zu finden und Unabgeschlossenes aufzuarbeiten. 

Für mich gehört die Gestalttherapie zu den lebendigsten, spontansten und effektivsten Psychotherapien. Neben dem therapeutischen Gespräch kommen verschiedene kreative Verfahren zur Anwendung. Sie sollen dabei unterstützen, sich leichter zu öffnen, Unbewusstes bewusst zu machen oder Belastendes auszudrücken.

Sofern die Klienten/Klientinnen bereit sind, sich darauf einzulassen und mitzumachen, biete ich unter anderem Folgendes an:

  • Arbeiten mit dem sogenannte „leeren Stuhl“
  • Imaginationen
  • Traumarbeit
  • Aufstellungen am Systembrett
  • Arbeiten mit Bildkarten oder Tierfiguren
  • Zeichnen und Malen
  • Arbeiten mit Ton
  • Traumatherapie zur Therapie von posttraumatischen Störungen

Ich bin gerne bereit, als Arzt und Therapeut an Ihrer Seite zu stehen und Sie mit meiner Erfahrung, meinem Wissen, viel Empathie und einer gestalttherapeutischen Haltung dabei zu unterstützen, aus eigener Kraft heraus ihre schwierige Lebenssituation zu überwinden, zu sich selbst und einer neuen Lebensqualität zu finden und wieder psychische Stabilität und Gesundheit zu erlangen.